Im Handel ist der Web Shop eine der tragenden Säulen bei der Digitalisierung. Während es im Bereich Pure Online der einzige Vertriebsweg ist, spielt der Online Handel im klassischen Großhandel mit Außendienststruktur zur Zeit noch eine “Nebenrolle”.
In Zeiten von Amazon wird sich das Bild hier ändern. Dabei ist es aber mit dem Einrichten eines Web Shops alleine nicht getan.
Der Web Shop sollte folgende Kriterien erfüllen können:
- Den Kunden über ein ansprechendes Layout und gute Usebility auf den ersten Blick überzeugen.
- Eine Seite darf – egal welchen Inhalt sie darstellt – nicht länger als 3 Sekunden Ladezeit haben.
- Im B2B Bereich müssen innerhalb dieser Zeit auch alle Preise (Kundenindividuelle Preise) angezeigt werden.
- Der Web Shop muss volle Integration in die ERP haben:
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- alle Vorgänge und Zustände der Auftragsposition (Position beim Picken) online sichtbar
- Rahmenaufträge, Komplettlieferungen, Terminlieferungen, etc. müssen über den Web Shop anzulegen, aber auch vor allem pflegbar sein
- Integration zum CRM (z.B. Cross Selling Angebote, Upselling Angebote)
- Merklisten
- das muss soweit gehen, dass z.B. der Liefertermin des Artikels in Abhängigkeit des Lieferortes der Tour genau ermittelt wird
- Retourenabwicklung über Web Shop
- UGL, OCI, IDS Integration (Verheiratung der einzelnen ERP-Systeme über den Web Shop)
- Zubehör- und Alternativartikel
- Datanorm Export
- Was der Handel am Telefon bietet, muss auch der Webshop bieten, aber auch anders herum: Was der Webshop bietet, muss auch der Telefonverkauf bieten.
Die Zukunft für den Großhandel wird die parallele Nutzung von Onlineverkauf, Telefonverkauf, Beratung und stationären Handel sein. All diese Vertriebswege müssen miteinander verschmelzen und einen Rundum-Service bieten.